Am 19. September 2024 fand im Büro der AHK Aserbaidschan eine gemeinsame Sitzung der Arbeitsgruppen für Finanzdienstleistungen und Agrar- und Ernährungswirtschaft statt. Das Hauptthema der Veranstaltung war die „Verbesserung der Kapitalbeschaffung durch Wertpapiere“. Die Sitzung wurde von Herrn Ilgar Aliyev, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Agrar- und Ernährungswirtschaft, eröffnet, der die Teilnehmer begrüßte und eine Übersicht über die Agenda und das Thema gab.
Als Gastrednerin trat Frau Anjela Ramazanova, Leiterin der Abteilung für Börsennotierungen an der Börse von Baku (BFB), auf. In ihrer Rede erläuterte sie die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung durch Wertpapiere und gab einen umfassenden Überblick über die Geschichte, Struktur und Aktivitäten der Börse. Sie sprach auch über den jüngsten Rebranding-Prozess der BFB und die neuen strategischen Maßnahmen, um die Effizienz und Reichweite des Kapitalmarkts zu verbessern.
Frau Ramazanova betonte insbesondere die Maßnahmen zur Vertiefung des Marktes, die Schaffung einer breiteren Investorenbasis sowie die Erhöhung der Marktliquidität. Diese Schritte zielen darauf ab, die Kapitalbeschaffung durch Wertpapiere dynamischer und zugänglicher zu gestalten.
Darüber hinaus sprach sie über den aktuellen Zustand des Anleihemarktes, die Unterschiede zwischen Aktien und Anleihen sowie die Vorteile von Anleihen im Vergleich zu anderen Finanzierungsinstrumenten. Sie hob auch die spezifischen Vorteile einer Börsennotierung für Emittenten und Investoren hervor, darunter Zugang zu Kapital, Schuldenabbau und erhöhte öffentliche Sichtbarkeit für Emittenten sowie hohe Dividendenrenditen und günstige Eigenkapitalchancen für Investoren.
Zum Abschluss ihrer Präsentation erwähnte Frau Ramazanova die Verfügbarkeit von IPO-Richtlinien (Initial Public Offering) für Unternehmen, die an einer Börsennotierung bei der BFB interessiert sind, sowie die Beratungsdienste, die Emittenten während des Listungsprozesses zur Verfügung stehen.
Die Sitzung endete mit einem produktiven Austausch von Ideen, wobei Frau Ramazanova ausführlich auf alle Fragen der Teilnehmer einging.